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As a video editor, camera operator, and journalist, here is a brief look at an array of my work. For more detailed information, make sure to browse through individual shows and designs or contact me directly

Professor Bernhardi // Trailer der Schaubühne Berlin
01:51
Schaubühne Berlin

Professor Bernhardi // Trailer der Schaubühne Berlin

von Arthur Schnitzler Regie: Thomas Ostermeier Trailer: Julia Elger Internist Bernhardi, Direktor einer renommierten Privatklinik, verweigert einem Pfarrer den Zugang zum Zimmer einer Patientin, der dieser die Sterbesakramente spenden möchte. Im Endstadium einer tödlichen Blutvergiftung, Folge einer unsachgemäßen Abtreibung, deliriert die junge Frau, sie sei völlig geheilt. Bernhardi hält es für seine ärztlich-humanistische Pflicht, ihr ein »glückliches Sterben« zu ermöglichen und sie nicht aus dieser Illusion zu reißen. Der Pfarrer wiederum besteht auf seinem religiösen Auftrag als Seelsorger. Beide scheitern: Während sie diskutieren, verstirbt die Kranke – zuvor noch alarmiert durch das Pflegepersonal, das gegen den Willen des Arztes den Besuch des Pfarrers ankündigte. Für den jüdischstämmigen Bernhardi weitet sich der unglückliche Zwischenfall rasch zu einem politischen Skandal aus, der seine Existenz und die der Klinik zu ruinieren droht. Ihm wird ein gezielter Übergriff auf religiöse Gefühle von Christen unterstellt. Bald bricht ein latent grassierender Antisemitismus überall offen zutage. Der Stiftungsrat des Instituts tritt aus Protest gegen Bernhardi zurück. Konkurrenten in der Ärzteschaft nutzen gezielt antijüdische Ressentiments, um Bernhardi zu suspendieren und so sich und ihre Freunde in die Leitungspositionen zu bringen. Im Parlament erreichen rechte Populisten gar die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen Bernhardi. Schließlich versagt selbst der zuständige Minister, Bernhardis Studienfreund Flint, ihm die Unterstützung, um für diesen Einzelfall nicht sein politisches Programm in Gefahr zu bringen. Dafür erfährt Bernhardi plötzlich die Solidarität linker Kreise, die ihn zum Märtyrer machen wollen. Doch er möchte sich nicht für ihre politischen Ziele instrumentalisieren lassen – und verzichtet bewusst auf einen öffentlichen Kampf gegen die Lügen und für seine Rehabilitierung. »Professor Bernhardi« ist einer der wenigen dramatischen Texte, die minutiös einen beruflichen Kontext jenseits der emotionalen und familiären Hintergründe seiner Figuren entfalten. Die Arbeitswelt des Krankenhauses wird zugleich zum modellhaften Ausschnitt einer von Karrierismus, Konkurrenz und Ressentiment dominierten Gesellschaft, deren unterschwellige Triebkraft der Antisemitismus ist. In seiner Inszenierung von Schnitzlers Komödie – als die der Autor sein Stück doppelbödig bezeichnete – geht Thomas Ostermeier dabei besonders der Frage nach, wie ein isolierter Vorfall von einer Gruppe systematisch für die eigenen Machtbestrebungen und Partikularinteressen instrumentalisiert werden kann; wie scheinbar unbestreitbare Fakten diskursiv so weit verbogen und relativiert werden, bis das »objektiv Richtige« zusehends seine bestimmbaren Konturen verliert. Was bleibt von der Wahrheit übrig, wenn sie zwischen divergierenden Deutungen immer weiter zerrieben wird?
Ödipus der Tyrann /// Trailer der Schaubühne Berlin
Schaubühne Berlin

Ödipus der Tyrann /// Trailer der Schaubühne Berlin

Ödipus der Tyrann nach Sophokles/Friedrich Hölderlin Regie: Romeo Castellucci Ein Nonnenkloster, in dem die Zeit zu stehen scheint. Eine Gemeinschaft von Karmeliterinnen verrichtet die Stundengebete, Gesänge und Alltagshandlungen. In diesen streng ritualisierten Kosmos, aus dem alles Abgründige und Sexuelle verbannt ist, nistet sich ein dramatisches Geschehen ein, und mit ihm Krankheit, Affekte, Mord und Inzest: Sophokles’ Ödipus-Tragödie, die bald als »Tyrann« den Schauplatz unter Kontrolle bringt wie ein Parasit seinen Wirt. Unablässig fordert eine Seuche Todesopfer. König Ödipus sendet seinen Mitregenten Kreon aus, das Orakel zu befragen, wie das Übel zu bannen ist, und bestellt den Seher Teiresias ein. Doch alle Zeichen führen immer wieder zu ihm selbst: Er soll den früheren König Laios ermordet und die Strafe der Götter provoziert haben. Erzürnt verdächtigt Ödipus Kreon und Teiresias einer Intrige, bis ihm Beweise untrüglich vor Augen führen, dass er selbst Sohn des Laios ist, seinen eigenen Vater getötet und seine eigene Mutter Jokaste geheiratet hat. Als diese die Wahrheit erfährt, erhängt sie sich im Palast. Ödipus sticht sich mit ihrer Haarspange die Augen aus. Castellucci lässt den Text Hölderlins – dieses nach seiner Auffassung »durch und durch weiblichen Dichters« – erneut von Frauen interpretieren. So nähert er sich dem Ödipus-Stoff auf dem Weg einer größtmöglichen Ferne, um aus der Distanz, die nicht zuletzt auch durch die Fremdheit von Hölderlins immer wieder das Dramatische ausschaltender Sprache geboten wird, einen neuen Blick auf das »Muster der Tragödie« und das Urbild familiärer und sexueller Traumata und Tabus zu erlangen. Mit: Bernardo Arias Porras, Iris Becher, Jule Böwe, Rosabel Huguet, Ursina Lardi, Angela Winkler
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Theater Mitu's South India Artist Intensive
21:27
Theater Mitu

Theater Mitu's South India Artist Intensive

*Created by Jake Witlen (SIAI participant in '09) What is your Mythology? How does it encounter the reality of the world? How do you reconcile these two by way of your art? These are the questions that propeled and shaped this three-week intensive. In July of 2009, Theater Mitu brought together a group of international participants, American teaching artists and Indian masters to rigorously explore this vast discussion. This short film documents our time spent there and the experiences we had. In the West, the artist's personal mythology is often overlooked in an attempt to focus on technique, achievement and success. But the question remains, what propels the artist? What is his/her belief system? What stories have formed who they are and what work they create? We believe the answers to these questions can only be discovered when the artist is asked to forget everything they think they know and in so doing, explore themselves outside of a context that is familiar; artistically, philosophically, aesthetically and geographically. It is this belief that began the conversation with South India's Visthar Center for Social Justice and Peace, an institution committed to this type of international dialogue. The program asked participants to place themselves at the center of this conversation. The intensive rigorously engaged the participants in this dialogue at every level possible. Physically: by way of classes and training with Indian masters in diverse classical Indian arts as well as advanced classes in Theater Mitu's training methodology of Whole Theater. Philosophically: by way of challenging dialogues with some of the most important Hindu and Buddhist thinkers and philosophers in India. Socially: as students were asked to engage with and participate actively with the incredibly dynamic Indian community of teachers, artists and activists that comprise Visthar as well as allowing themselves to be challenged by their fellow participants. Culturally: as they interface with India, one of the most diverse and impressive cultural landscapes in the world. Artistically: by way of various performance, creation and explorative opportunities the program offers. The list could go on and on as the journey, though dynamically programmed, was ultimately formed around the participants as they explored who they are as individuals, as citizens of the world and as artists driven by a personal mythology that is powerful, clear and unignorable.
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